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Posthume Auszeichnung für Fabrice Dubois:
Ermordeter Publicis-Kreativer hätte bei Epica Gold gewonnen

Bewegende Preisverleihung in Berlin: Zu den großen Gewinnern der Epica-Awards gehörte auch eine Renault-Kampagne des französischen Terror-Opfers Fabrice Dubois. 

Text: Frauke Schobelt

20. November 2015

Als die Epica-Jury Anfang dieser Woche den Spot von Renault mit Gold prämierte, ahnte sie nichts von der Tragödie, an die diese Kampagne die Agentur Publicis Conseil wohl für immer schmerzlich erinnern wird. Denn die Jury kennt den Kunden und die Agentur, hat aber keine Informationen über das Kreativteam. Und dazu gehörte auch Creative Director Fabrice Dubois, der den Renault-Spot entwickelte. Wie so viele starb er am 13. November bei den Attentaten in Paris. Auch Publicis-CD Yannick Minvielle ist unter den Opfern. Nur wenige Tage nach seinem Tod gewann Dubois den Top-Award.

Entsprechendbewegt nahmen Cédric Guéret und Patrick Lara von Publicis Conseil die Auszeichnung am Donnerstag Abend in Berlin entgegen und ehrten das Lebenswerk ihres Kollegen, den Freunde als "großen, liebenswerten Kerl", als "Gentle Giant" beschreiben. Er wurde nur 46 Jahre alt und hinterlässt seine Frau und zwei Kinder. Die Epica-Gäste ehrten den hochdekorierten Kreativen mit Standing Ovations. 

Der Spot von Fabrice Dubois: "Go anywhere, go everywhere" für den neuen Renault Twingo:

Auch auf Twitter bewegt viele dieses Schicksal:

Übersetzung: "Heute Abend gewinnen wir den Preis der Epica Awards, aber vor allem ehren und würdigen wir die Arbeit von Fabrice Dubois."
Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.