Dienstleister-Übersicht:
Influencer-Marketing: Endlich Licht für den diffusen Markt
Der Influencer-Marketing-Markt ist diffus, die Einordnung und Abgrenzung der Player ist nicht einfach. Die Agentur Lucky Shareman liefert einen Überblick über die Dienstleister.
In kaum einem Marketing-Bereich tappen die Kunden so sehr im Dunkeln wie im Influencer-Marketing. Das gilt nicht nur für die Influencer, auch wer zu den relevanten Agenturen, Netzwerken, Vermarktern oder Technikanbietern zählt, ist alles andere als klar. Etwas, das Björn Wenzel, Gründer und Geschäftsführer der Influencer-Agentur Lucky Shareman schon lange nervt: „Der Influencer-Marketing-Markt ist diffus, die Einordnung und Abgrenzung der Player ist nicht einfach."
Zu sehr stehen einzelne Stars und vor allem die Plattformen im Fokus: Youtube, Instagram, Facebook, Twitter, Musical.ly sowie Snapchat und Whatapp. Wer diese Plattformen bedient, orchestriert und für den Zugang sorgt, hat Lucky Sherman zumindest für Deutschland in einer Grafik zusammengefasst.
Schwierige Abgrenzung - Kampagnen setzt (fast) jeder um
Die Grafik erhebt keinen Anspruch darauf, vollständig zu sein. Das würde auch nicht funktionieren. "Wir haben uns auf die Spezialdienstleister konzentriert. Allein der Agenturbereich ist so groß, dass er sich nicht in Gänze abbilden lässt", sagt Wenzel. Und er hat recht, auch klassische Werbe-, Media-, PR- und Digitalagenturen realisieren Kampagnen.
Die reinen Spezialisten lassen sich noch am besten abgrenzen, wenn zwischen jenen mit vertraglich gebundenen Künstlern und jenen ohne Bindungen, die kampagnenabhängig Portfolios zusammenstellen, unterschieden wird. Etwas etablierter sind die Netzwerke, die vor Jahren als Multi Channel Networks für Youtuber anfingen. Sie setzen von Anfang an auch Kampagnen um und betreiben in der Regel auch eigene Channels. Hinter einigen steht auch ein Konzern, TubeOne gehört zu Ströer, Divimove zu RTL und Studio71 zu ProSiebenSat.1.
Hinzu kommt eine immense Anzahl an technischen Dienstleistern, die beispielsweise die Auswahl von Influencern erleichtern oder Reporting-Tools bereitstellen. Viele, vor allem US-Anbieter, hat Wenzel hier unberücksichtigt gelassen. Trotzdem liefert die Grafik einen guten Überblick.