Krieg der Katzen: "Catvertising" nur geklaut?
Die kanadische Agentur John St eröffnete die erste Catvertising-Agentur. Der Spot dafür allerdings erinnert doch deutlich an den der ersten Katzenfilmproduktion Kittywood Productions. Auf welcher Seite stehen Sie in diesem Kampf der Katzen?
Von wegen kreativ: Ideenklau! Kittywood Productions protestiert. Die Werbeagentur John St aus Toronto hat mit dem Video "Catvertising" bei Youtube begeistert und im November die Gründung der ersten Katzenwerbeagentur verkündet. Blöd nur: Die Idee hatte Kittywood Productions, Austin, schon im August.
Tatsächlich sind die Ähnlichkeiten verblüffend: Beide Filme basieren auf demselben Konzept: Dass Katzenfilme online extrem gut laufen. Und auf der Marketingsprech-Persiflage, dass diese Marklücke durch Spezialisten abgedeckt werden muss.
John St beteuerte, es handle sich um reinen Zufall. Das Video habe man nicht gesehen, erkennen nun aber durchaus Parallelen. Und versucht es mit Humor: "Vielleicht sollten wir zugunsten der Katzenherrschaft zusammenarbeiten."
Joe Nicolosi von Kittywood, glaubt nicht an einen Zufall. Bei Mad Mikes America wird er zitiert: "Die Ähnlichkeit ist zu groß. Die Agentur hat mein Video geplündert, um damit Geld zu machen." Wegen eines 500-Dollar-Films werde er aber die Werbeagentur nicht vor Gericht zerren. Er hofft stattdessen, die Netzgemeinde werde John St abstrafen.
Die Nutzerzahlen sprechen nicht für diese Theorie. Das "Catvertising"-Video nähert sich der Million, der drei Monate zuvor gepostete Film von Kittyproductions hatte seither gut 600.000 Besucher.
Auf den Youtube-Film von Kittywood reagieren die Nutzer teilweise mit der Wortmeldung, welchem Lager sie sich anschließen. Wo stehen Sie?
Hier noch einmal der John-St-Film zum Vergleich:
