Prognose:
Magna Global: Deutscher Werbemarkt behauptet sich
Die Mediaagentur Magna Global hat ihre Prognose für den deutschen Werbemarkt nach oben, aber die für weite Teile des übrigen europäischen Marktes nach unten korrigiert.
Die internationale Mediaagentur Magna Global (Interpublic-Gruppe) hat ihre Prognose für den deutschen Werbemarkt nach oben, aber die für weite Teile des übrigen europäischen Marktes nach unten korrigiert. Die Agentur sagt für Deutschland im laufenden Jahr ein Plus um 1,2 Prozent voraus. Die Erwartungen für TV, Digital, Radio und Outdoor wurden gegenüber der letzten Prognose nach oben korrigiert - die für den Printmarkt, der immer noch 44 Prozent des gesamten Werbekuchens ausmacht, nach unten. Der Print-Werbemarkt schrumpft in Deutschland weniger stark als im übrigen Europa.
Pessimistisch fällt die Jahresprognose von Magna Global vor allem mit Blick auf die Märkte in Italien (minus 5,6 Prozent), Spanien (minus 9,8 Prozent) und Frankreich (minus 2,1 Prozent) aus. In diesen Ländern hätten die sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits im vierten Quartal 2012 und im ersten Quartal 2013 voll auf die Werbeausgaben durchgeschlagen.
Rückläufig waren im vergangenen Jahr die EU-weiten Werbeausgaben der Automobilindustrie. Anders die Situation in Deutschland: Audi, BMW und VW haben hier ihre Werbeausgaben gesteigert. Doch auch hierzulande haben Opel (GM), Renault und Ford ihre Marketingausgaben reduziert.