Jung von Matt:
#Menschenrechte: Warum Jung von Matt mit der Kampagne alles richtig macht
Mehr als 30 Prominenten als Unterstützer, gratis Schaltungen bei diversen Medien. Jung von Matt/Sports ist mit der Kampagne für die Einhaltung der Menschenrechte ein echter Coup geglückt.
Wenn bei Jung von Matt gerade innovative Dinge geschehen, dann haben diese oft mit Raphael Brinkert zu tun. Der Mit-Gründer und Geschäftsführer von Jung von Matt/Sports denkt gern ein bisschen anders und ja, manchmal auch etwas größer als andere. Dank ihm und seiner Abteilung wirbt die Agentur gerade in der zweiten Runde für das "Recht auf Menschenrecht". Im Rahmen der Mitmachkampagne zeigen sich Menschen in den sozialen Netzwerken mit einem Pappschild, auf dem eines der insgesamt 30 deklarierten Menschenrechte zu lesen ist.
Bereits im August, zum Beginn der Aktion, hat das Projekt viel Aufmerksamkeit erfahren. Die politische Stimmung im Land und die Flüchtlingskrise taten ihr übriges. Im zweiten Schritt nun hat die Agentur mehr als 30 prominente Unterstützer verpflichtet, darunter die Sängerin Sarah Connor, den Koch Tim Mälzer und Moderator Klaas Heufer-Umlauf. Zunächst als Agentur-Idee entstanden, stellt die Kampagne mittlerweile ein Gemeinschaftsprojekt des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA, der OMG (Organisation der Mediaagenturen) und des Deutschen Olympischen Sportbunds dar. Abgelichtet hat die Promis der Fotograf Olaf Heine, außerdem sind die Filmproduktionen Mypony und NHB mit im Boot.
Die Kampagne soll bis zum 10. Dezember - dem Internationalen Tag der Menschenrechte - mittels Freischaltungen auf zahlreichen Medien zu sehen sein. Um praktische Hilfe anbieten zu können haben die Initiatoren außerdem eine App namens "helphere" konzipiert, zu finden auf der Webseite recht-auf-menschenrecht.de .
Ein großer Aufschlag also für Brinkert und Jung von Matt, den man als Agentur erstmal hinbekommen muss. Weder sind Gratisschaltungen in der Branche eine Selbstverständlichkeit, noch eine Breitenwirksamkeit, die nicht nur den prominenten Unterstützern geschuldet ist. Debatten um Social-Arbeiten in der Werbung hin oder her: Die Agentur zeigt hier gekonnt, wie man Kommunikation in einen gesellschaftlich relevanten Kontext rücken kann und Zeitgeist beweist. Alles richtig gemacht also.