Neuerungen beim Effie-Wettbewerb
Der Effie wird global: Dem Agenturverband GWA ist es dennoch gelungen, sich in in den entscheidenden Punkten gegen die Forderungen der Lizenzinhaber von Effie Worldwide Inc. durchzusetzen. Was sich genau ändert, erfahren Sie hier.
Der renommierte Effizienz-Wettbewerb Effie wird künftig international als globale Marke geführt. Davon ist auch der GWA Effie des hiesigen Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen (GWA) betroffen. Der Verband hat sich aber bei den Verhandlungen mit den amerikanischen Lizenzinhabern von Effie Worldwide Inc. in den entscheidenden Punkten durchsetzen können.
So bleiben das bisherige Einreichungsprozedere und die Bewertungskriterien des GWA Effie erhalten. Auf die Forderungen nach einer neuen Gewichtung von Kreation sowie Effektivitäts- und Effizienzkriterien bestehen die Amerikaner nicht mehr. Auch behält der deutsche Verband die Möglichkeit, den Effie künftig eigenständig weiter zu optimieren. Man habe sich im Schulterschluss mit den anderen großen europäischen Märkten in den strittigen Punkten durchsetzen können.
Die Idee, den Effie als globale Marke zu führen, begrüßt der GWA ausdrücklich. Das Design der Effie-Trophäe wird daher auch in Deutschland angepasst (siehe Foto). Alle deutschen Gewinner-Kampagnen werden in Zukunft in einer gemeinsamen Datenbank mit den internationalen Effie-Cases veröffentlicht.
Beim deutschen Effie gibt es zudem weitere Neuerungen. So wird zum Beispiel ein Ampel-System eingeführt. Der Beraterkreis, der sich aus Vertretern von GfK, Icon Added Value, Ipsos und Nielsen zusammensetzt, teilt die eingereichten Cases künftig nach grün, gelb und rot ein. Grün heißt dabei "uneingeschränkt für die weitere Jurierung empfohlen", rot heißt "nicht weiter beachtenswert". Die Gelb-Cases werden in einem gesonderten Prozess unter Beteiligung von Beraterkreis und Teilen der Jury einer eigenen Prüfung unterzogen.