Umfrage:
PR-Führungskräfte mit Gehältern unzufrieden
Viele Führungskräfte in der deutschen PR-Branche sind offenbar unzufrieden mit ihrem Verdienst. Entsprechend hoch ist die Wechselbereitschaft, wie eine Umfrage der Branchen-Community PRimetime zeigt.
Viele Führungskräfte in der deutschen PR-Branche sind offenbar unzufrieden mit ihrem Verdienst. Etliche finden, dass ihre Ausbildung und Erfahrung ein höheres Gehalt rechtfertigt. Das ergab eine Umfrage von PRimetime, einer Initiative der dpa-Tochter News Aktuell und Faktenkontor. PRimetime ist eine neue Community zum Austausch für Führungskräfte und Entscheider aus der PR-Branche. An der Kurzumfrage im November 2012 beteiligten sich 123 PR-Experten.
Demnach sind nur rund 47 Prozent der Befragten mit dem Verdienst in ihrem Unternehmen zufrieden. 28 Prozent der Teilnehmer geben an,
dass sie höchstens "teils/teils" mit ihrem Gehalt zufrieden sind. Knapp jeder Siebente der Entscheider ist unzufrieden (15 Prozent) oder sogar sehr unzufrieden (4 Prozent) mit der Entlohnung seiner Arbeit. Für Kritik gibt es verschiedene Gründe: 55 Prozent der unzufriedenen Teilnehmer meint, dass das Gehalt ihrer Ausbildung und Erfahrung nicht angemessen ist. Jeder zweite Befragte findet, dass das Gehalt in seiner Position nicht gerechtfertigt ist (51 Prozent). Zu viele Überstunden, die entweder nicht ausgeglichen oder nicht bezahlt werden, sind für 49 Prozent der Entscheider ein Grund. Ein Drittel der unzufriedenen Teilnehmer moniert, dass ihr Verdienst nicht der Leistung entspricht, die sie im Unternehmen erbringen (36 Prozent).
Die Kurzumfrage offenbart auch eine große Wechselbereitschaft: Mehr als die Hälfte der Führungskräfte und Meinungsmacher in der PR-Branche würden ihren Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen wechseln. Die Aussicht auf besseren Verdienst ist dabei das wichtigste Kriterium für einen möglichen Arbeitgeberwechsel (57 Prozent). Ein weiteres Argument ist die Chance auf ein interessanteres Themenfeld im Job (46 Prozent). Ein zusätzlicher starker Treiber ist die höhere Wertschätzung der geleisteten Arbeit (41 Prozent). Weitere Faktoren sind laut Umfrage: Bessere Aufstiegsmöglichkeiten (35 Prozent) oder bessere Arbeitsbedingungen (34 Prozent).