Kreation des Tages:
So kann sich die FDP ganz nach vorne spielen
Politiker nach Hause schicken: Wer dazu schon immer Lust hatte, sollte sich an das Brettspiel "Politiker ärger Dich nicht" setzen. Die Sonderedition von Schmidt Spiele zur Bundestagswahl.
Dreimal würfeln: sechs. Schnell vorangeschritten und schwups im sicheren Ziel gelandet. Glück für FDP-Politiker Christian Lindner. Dafür unterwegs noch schnell Angela Merkel gekickt und nach Hause geschickt. Der SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz muss auch noch mal von vorn anfangen und die Grünen-Repräsentantin Katrin Göring-Eckhardt kommt nicht von der Stelle.
Auch wenn es sich nur um Pappfiguren handelt: Spaß macht es schon, diese spezielle Ausgabe des guten alten "Mensch ärger dich nicht". Schmidt Spiele hat das Original leicht abgewandelt in die Sonderedition "Politiker ärger dich nicht" - aus gegebenem Anlass. Passend, dass die Farben der Spielfiguren bereits mit den Parteifarben korrespondieren. Statt namenloser schwarzer, gelber, roter und grüner Minikegel schieben die Spieler nun kleine Pappfiguren mit dem Antlitz der aktuellen Bundestags-Spitzenkandidaten über das Spielbrett. Und können so kurzerhand alle Wahlprognosen über den Haufen würfeln.
Politische Bildung in der Spielanleitung
Wer sich die Mühe macht, auch einen Blick ins Kleingedruckte zu werfen, für den gibt es noch politische Bildung. Die Spieleanleitung - auch wenn möglicherweise den meisten bekannt - enthält eine Auflistung aller deutschen Kanzler und Bundespräsidenten und erklärt den Ablauf der Bundestagswahl.
"Unserer Meinung nach ist Politik ein wenig von uns gerückt, und wir können mit ‚Politiker ärgere Dich nicht‘ etwas dazu beitragen, sich mit den Personen, den Parteien und dem ein oder anderen Standpunkt zu beschäftigen“, sagt Axel Kaldenhoven, Geschäftsführer Schmidt Spiele.
Damit sind die Spieler für mögliche Diskussionen zwar gewappnet. Fragt sich nur, ob die Spielvorbereitung glimpflich abläuft und sich die Spieler bei der Verteilung der Spitzenkandidaten einigen. Wer früher laut geschrien hat - "ich nehm rot" - muss sich jetzt möglicherweise mit einem gelben Christian Lindner begnügen.