VIP-Dinner beim Premierminister:
So spektakulär begrüßt Georgien seinen sechsmillionsten Gast
Für die aktuelle Tourismuskampagne bereitet Georgien dem sechsmillionsten Touristen einen VIP-Empfang der Extraklasse. Und das ganze Land hilft mit, inklusive Premierminister.
Wer im Sommer 2016 die "Swedish Number" wählte, konnte mit etwas Glück sogar den schwedischen Premierminister an die Strippe bekommen. Die sympathische Tourismuskampagne kam enorm gut an und gewann auch etliche Kreativ-Awards. Nun legt Georgien noch einen drauf: Um seine Gastfreundschaft zu demonstrieren, startete das kleine osteuropäische Land zur Ankunft von Gast Nummer 6.000.000 ein Riesen-VIP-Spektakel. Und viele Bürger halfen mit - auch der Premierminister.
Wie ein Staatsmann wird der nichtsahnende Gast am Flughafen empfangen. Schon bei der Passkontrolle gibt es eine Flasche Wein für Jesper Black, einen Journalisten aus den Niederlanden. Anschließend wartet eine Limousine, die ihn mit allen Ehren, inklusive Polizeieskorte, zum Sitz des Premierministers Giorgi Kvirikashvili fährt. Unterwegs begrüßen Black sogar Billboards mit seinem Konterfei. Und am Ziel wartet ein außergewöhnliches Dinner.
Das Image-Video für die National Tourism Administration hat die georgische Agentur Winfor's entwickelt. Schon im Vorfeld wurden die 3,7 Millionen Georgier dazu aufgefordert, das Dinner beim Premierminister mitzugestalten. Im ganzen Land wurde nach den besten traditionellen Gerichten gefahndet, im Web konnten dann alle Bürger unter www.hostme.ge abstimmen, welche georgische Spezialitäten bei dem Menü serviert werden sollten. Mehr als 76.000 stimmten ab.
Jesper Black wurde anschließend auf eine Tour zu den Attraktionen des Landes eingeladen. Über den "besten Trip seines Lebens" berichtete er ausführlich in seinen Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und Youtube. Da liegt nahe, dass seinem Glück ein wenig nachgeholfen wurde. Ein Travel-Blogger als sechsmillionster Gast? Wie praktisch. Black beteuert jedoch in einem Interview mit dem "Georgian Journal", dass er eine Freundin in Georgien besuchen wollte und nichts geahnt habe. Auch in einem eigenen Video schildert er nochmal seine Sicht der Dinge:
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Auch wenn alles inszeniert sein sollte - das Image-Video ist trotzdem gelungen: die Überraschung wirkt echt und das Video macht das Land sympathisch. Und wird fleißig in den sozialen Netzwerken geteilt.