Spreeproduktion: "Wir sind Opfer einer unfassbaren Verleumdung"
Auf einem angeblichen Aushang an der Berliner Humboldt-Universität sollen im Namen der Agentur - so hatte es den Anschein - bezahlte Demonstranten im Umfeld einer Veranstaltung zum "Tag des geistigen Eigentums" gesucht worden sein. Spreeproduktion distanziert sich von der Aktion und hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Die Agentur Spreeproduktion spricht von einer "unfassbaren" Verleumdung: Angeblich sollen auf einem Aushang in der Berliner Humboldt-Universität in ihrem Namen - so hatte es den Anschein - bezahlte Demonstranten im Umfeld einer Veranstaltung zum "Tag des geistigen Eigentums" am 26. April gesucht worden sein.
Unter der Überschrift "100 Euro passen gerade ganz gut?" war darauf zu lesen: "Im Auftrag eines Kunden suchen wir studentische Hilfskräfte als Komparsen für einen Fototermin." Daneben der Schriftzug der vor sechs Jahren von zwei ehemaligen Jung-von-Matt-Produktionern gegründeten Agentur für Printwerbung.
Die beiden Inhaber Andreas Reinhardt und Annette Hoss zeigen sich schockiert: "Wir haben weder den Aushang veranlasst, noch stehen wir in irgendeinem mittel- oder unmittelbaren Zusammenhang dieser Demonstration oder Aktion, von der uns bis zu diesem Zeitpunkt auch nichts bekannt war", heißt es von ihrer Seite klipp und klar. Spreeproduktion hat inzwischen Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Da sich das Foto mit dem angeblichen Aushang schnell via Twitter, Facebook und diverse Blogs im Internet verbreitet hatte, geriet die Agentur unverschuldet in die Kritik. Das Telefon stand offenbar nicht mehr still. Die Berliner haben eigenen Angaben zu Folge sogar Drohungen erhalten, die teilweise in die Richtung gingen "wir fackeln eure Bude ab". Über den oder die Urheber der mysteriösen Aktion ist bislang nichts bekannt.