Top-Agentur Farfar schließt die Pforten
Nur zwei Tage nach dem Aus für Springer & Jacoby muss auch in Schweden eine bekannte Kreativagentur dicht machen: Farfar, bekannt für ihre Diesel- und Nokia-Arbeiten, ist Geschichte.
Die schwedische Agentur Farfar ist Geschichte. Wie das schwedische Branchenblatt "Dagensmedia.se" berichtet, musste die Agentur am Mittwoch die Pforten schließen. Der Kreativ-Hotshop, der zwei Grand Prix in Cannes gewinnen konnte, ist international vor allem für seine kreative Arbeit für Diesel und Nokia bekannt.
Farfar gehört zum Isobar-Network. Networkchef Mark Cramer reiste nach Schweden, um den Mitarbeitern das Ende der Agentur mitzuteilen. Er wolle versuchen, zumindest einigen Agentur-Mitarbeitern einen Job innerhalb des Networks anzubieten, sagt er dem schwedischen Branchenblatt. Bereits im März hat Gründer Matias Palm Jensen die Agentur verlassen. Zehn Mitarbeiter waren ihm damals gefolgt. Cramer zufolge hatten Unstimmigkeiten über die Rolle, die Farfar innerhalb des Networks spielen sollte, unter anderem zum Ende der Agentur geführt. Wie viele und welche Kunden die Kreativagentur am Ende noch hatte, wollte Cramer nicht verraten.
Zwei Grand Prixs, zwei goldene Löwen, drei silberne und sieben bronzefarbene Löwen und zwölf Shortlistplätze konnte Farfar während seines zehnjährigen Bestehens in Cannes gewinnen. Dazu kam noch eine Reihe anderer hochrangiger Auszeichnungen wie Preise beim Clio, Cresta, D&AD, Epica, Eurobest oder der One Show. 2007 gewannen die Kreativen für die Kampagne "The Heidies" für den Kunden Diesel den Grand Prix in Cannes.