Ich kenne zwei Agenturen, die durch ordentliche Planung, ein paar gute Projekte, verschiedene gut realisierte Fakes und mit viel Engagement und einigem an Budget das Event-Ranking für sich entschieden haben. Toll! Ernsthaft: Gratuliere! Aber: Nach Auskunft der beiden Geschäftsführer dieser Agenturen haben weder Neukundenanfragen, noch Umsatz in beiden Fällen zugenommen. Der Effekt für das Geschäft also: Null. Die Mühe haben sich besagte Agenturen dann auch nicht nochmal gemacht.

Für Uniplan kann ich sagen: Wir reichen ein, weil Awards eine schöne Plattform sind, guten Projekten die Öffentlichkeit zu verschaffen, die sie verdienen. Und weil Anerkennung gut tut. Und weil unsere Kunden sich dann mit uns gemeinsam noch einmal über erfolgreiche Projekte freuen können. Und weil unsere Mitarbeiter noch einmal stolz auf ihre Arbeit sein können. Und weil gute Projekte Freude machen. Die von anderen übrigens auch.

Und wenn die Kollegen aus der so genannten 'Klassik' die Situation anders bewerten und Rankings wirklich für geschäftsentscheidend und die Investitionen in Fakes für gut angelegtes Geld halten, dann eben weiter so! Wirklich gute Fakes sind ja meistens zumindest eines: enorm unterhaltsam.

Und dann noch ein kleiner abschließender Vorschlag: Wie wäre es denn mit einem Basisranking? Vielleicht als offene Facebookgruppe. Jeder stellt wöchentlich seinen persönlichen Rankingfavoriten ein und von mir aus entwickeln wir noch irgendwelche Kategorien. Dann wird ausgezählt und wir bestimmen den wöchentlichen Rankingsieger unter den persönlichen Rankings. Auswirkungen auf Anfragen und Umsatz? Vermutlich Null. Aber unterhaltsam wäre es."