Anne Jezuita, Geschäftsführerin Finanzen/Partner Grabarz & Partner ergänzt mit ihrem Eindruck: „Unternehmen sind zunehmend dafür sensibel, gewissen individuellen Wünschen zu begegnen. Wenn Mitarbeiter das ihre dafür tun, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.“

„Great Expectations“ Ende Januar war bereits der zweite Workshop , bei dem die Hamburger Kommunikationsfirmen. Unternehmensvertreter und Absolventen abseits von Bewerbungsgesprächen oder Rekrutierungsveranstaltungen zusammen brachten. „Bei ‚Great Expectations‘ geht es um den offenen Austausch. Auf die Idee gekommen sind wir in der Auseinandersetzung mit dem Thema „Digital Natives“, erklärt Vanessa Boysen, Leiterin HR SinnerSchrader, auf HRInside.de.

„Besonders spannend fand der junge Blogger Jörn Hendrik Ast, der ebenfalls den Workshop besuchte, dass in den gesamten Diskussionen mit Arbeitnehmern, Arbeitgebern und potenziellen neuen Mitarbeitern so offen und ehrlich diskutiert wurde. „Einigen Gerüchten und Mythen zufolge arbeitet man in der Werbung ja immer dann, wenn andere frei haben. Aber Schwarzweiß-Malerei sucht man in den Sessions vergeblich, die Atmosphäre war geprägt von einer Offenheit, die eher zur Entzauberung beitrug“, betont der Blogger. Ein Eindruck, den zum großen Teil neben den kompetenten und engagierten Moderatoren, dem HR-Personal der Gastgeber sowie der Professorin Frauke Narjes von der Universität Hamburg, die authentischen Role Models – Agenturler mit Erfahrung in Familienplanung – prägten.

Konrad Köppe, 28, Diplomand und Mitarbeiter bei Elephant Seven, sah das genauso. „Mir hat es sehr geholfen, von Leuten in Führungspositionen und Lebenserfahrung zu hören, welche Faktoren ihr Leben bestimmt haben und wie sie mit bestimmten Situationen umgegangen sind.“ Auch Johanna Aust, 25, Studentin der Informationstechnologie und –gestaltung FH Lübeck, nimmt viele Eindrücke mit nach Hause: „Ich bin ganz erstaunt über die Einsichten, die ich gewonnen habe. Z.B., dass man nicht sein gesamtes Berufsleben durchplanen muss, um zum Erfolg zu kommen, sondern das man auch links und rechts des Weges schauen muss, was auf einen wartet, wo man dann zugreifen sollte im richtigen Augenblick.“


Judith Stephan
Autor: Judith Stephan

Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren im Redaktionsmanagement der W&V. In ihrer Funktion als Chef vom Dienst ist sie vor allem für die Bereiche Termin-, Budget- und Personalplanung sowie für Autoren und Fortbildung zuständig.