Werber erhalten mehr Gehalt als gedacht
BBDO und GWA belegen mit einer Studie, dass Angestellte in Werbeagenturen mehr verdienen als gemeinhin angenommen wird.
„So hartnäckig sich das Klischee von der schlechten Bezahlung in der Werbebranche auch hält, so wenig hält es einem genaueren Blick stand“, verkündet aktuell die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Hintergrund ist eine Studie des GWAs und des Agentur-Networks BBDO, die sich mit den Einstiegsgehältern und den monetären Entwicklungschancen in der Werbung hierzulande beschäftigt haben.
Laut der Studie liegen die Einstiegsgehälter der Branche zwar rund fünf Prozent unter denen in anderen Branchen. Aber die Karrieresprünge und die damit verbundenen gehaltlichen Aufstiegschancen sind vor allem in der Werbung sehr gut. „Wir haben herausgefunden, dass die Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs in kaum einer Branche so gut sind wie in der Werbung“, sagt Marianne Heiß, Finanzvorstand der BBDO, der „FAZ“.
Rund 30.156 Euro verdient ein angehender Werber am Anfang seiner Laufbahn jährlich, das sind zwar 1400 Euro weniger als Berufseinsteiger in der Versicherungsbranche und 2500 Euro weniger als junge Banker verdienen. Allerdings haben sich nach zwei Jahren die Gehälter angeglichen und nach dreieinhalb Jahren sind die Werber ihren Kollegen in anderen Branchen oft finanziell sogar voraus. „Wenn eine Agentur kurzfristig neue Kunden gewinnt, bleibt ihr oft gar nichts anderes übrig, als jungen Mitarbeitern Team- und Eigenverantwortung zu übertragen“, sagt GWA-Präsident Peter John Mahrenholz der „FAZ“.