Arbeitsmarkt-Analyse:
ZAW meldet 18 Prozent mehr Jobs in der Werbung
Werber dringend gesucht: Die Zahl der Stellenangebote in der Branche ist im vergangenen Jahr um 18 Prozent gestiegen, so das Ergebnis der jüngsten Arbeitsmarkt-Analyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Am stärksten stieg die Zahl der Beschäftigten in den Agenturen.
Die Zahl der Stellenangebote in der Branche ist im vergangenen Jahr um 18 Prozent gestiegen. So lautet das Ergebnis der jüngsten Arbeitsmarkt-Analyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Damit weist der ZAW das zweite Jahr in Folge positive Arbeitsmarktzahlen aus. Auch für das laufende Jahr erwartet der Dachverband eine steigende Nachfrage nach Werbefachleuten.
Laut ZAW waren im vergangenen Jahr in der Werbebranche 4.386 Stellen ausgeschrieben (2014: 3726). Stark gestiegen ist die Nachfrage vor allem in den Bereichen Account Management (plus 77 Prozent), Konzeption (plus 51 Prozent), Marketing/Werbung (plus 49 Prozent) und Werbeproduktion (plus 47 Prozent). Gesunken ist hingegen die Nachfrage nach Geschäftsführern (minus 33 Prozent) und nach "Gestaltern für visuelles Marketing" (64 Prozent weniger als im Jahr davor).
"Die wirtschaftliche Situation unserer Branche ist gut, der Werbemarkt nimmt weiter Fahrt auf und die Beschäftigtensituation spiegelt dies wider", resumiert ZAW-Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina. Dabei blieb die Anzahl der Beschäftigten nahezu konstant. Die Zahl der arbeitslosen Werber ging aber um ein Prozent auf 24.550 zurück. Ein Jahr davor fiel der Rückgang mit 1,4 Prozent etwas stärker aus, während 2013 die Arbeitslosigkeit noch sprunghaft zugenommen hatte (plus 8,9 Prozent).
Am stärksten ist die Zahl der Beschäftigten im Agenturbereich angestiegen. Insgesamt lag die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich "Kommerzielle Kommunikation" im vergangenen Jahr bei 897.800.