ARD und ZDF starten Olympia-Angebot im Netz
ARD und ZDF laufen sich einen Monat vor Start der Olympischen Winterspiele in Kanada im Internet schon einmal warm.
Die umfangreichen Olympiaseiten sind online – und lassen kommerzielle Anbieter schlucken.
Anpfiff für die Olympischen Winterspiele in Vancouver: ARD und ZDF haben vergangene Woche ihre werbefreien Online-Angebote ins Netz gebracht. Bis zum Auftakt in Kanada bekommt Olympia.ARD.de täglich neue Bausteine. Die Federführung für die TV- als auch die Radio- und Online-Berichterstattung hat erstmals der MDR.
Das ZDF wartet mit Olympia-Planer und interaktivem Medaillenspiegel auf. User können sich per Blog oder über soziale Netzwerke einklinken. Die ZDFmediathek wird gefüttert mit Sportbildern aus ZDF und ZDFinfokanal.
Kritik am öffentlich-rechtlichen Angebot kommt aus dem kommerziellen Lager: Das Angebot habe erheblichen und kostenintensiven Umfang mit Texten, Bildern und Videos/Audios, mit dem private Telemedienangebote nie werbefinanziert konkurrieren könnten, so der Privatfunkverband VPRT.
Mit anderem Ansatz wird die öffentlich-rechtliche Sportberichterstattung allgemein kritisiert: Die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Dagmar Freitag, warf den Sendern vor, nicht ausgewogen über Sportarten zu berichten. "Es darf nicht so weit kommen, dass Sportarten von kleineren und finanzschwächeren Verbänden bei ARD und ZDF keine Rolle mehr spielen", sagte Freitag gegenüber der "Ostsee-Zeitung".
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