Britische Werbeaufsicht verbietet erneut Werbe-Tweets
Die britische Werbebehörde ASA prüft streng, wenn Marken Stars und Sternchen für sich twittern lassen. Kürzlich wurde Nike eine Twitter-Kampagne verboten, jetzt trifft es die Friseur-Kette Toni & Guy.
Stars und Sternchen für die eigene Marke twittern lassen, scheint eine einfache, aber wirksame Werbeidee zu sein. Allerdings ist die britische Werbebehörde ASA sehr streng, was derartige Werbung auf Twitter angeht. Erst kürzlich hatte sie dem Sportartikel-Hersteller Nike eine Twitter-Kampagne mit den Fußball-Stars Wayne Rooney und Jack Wilshere verboten, weil die Botschaft nicht klar als Werbung ersichtlich gewesen sei. Nun hat die Aufsicht Toni & Guy ins Visier genommen. Der britische Reality-TV-Star Gemma Collins twitterte von ihrem Account aus für die Friseur-Kette. In zwei Tweets lobt Collins den Salon und wirbt gleichzeitig für eine Aktion: Jeder Kunde, der noch heute einen Termin vereinbart und dabei "Gemma" sagt, erhält 10 Prozent Rabatt.
Toni & Guy rechtfertigt sich gegenüber der ASA, dass Gemma Collins von sich aus vorgeschlagen hätte, über den guten Service zu twittern. Im Gespräch hätte man sich dann auch auf die Erwähnung des Rabatts geeinigt und angenommen, dass dadurch klar sei, dass es sich um eine Marketing-Aktion handle. Die ASA bemängelte aber, dass die Tweets mit einem "#ad" gekennzeichnet hätten sein müssen. Deshalb müsse Toni & Guy die Tweets entfernen.