Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Volker Kefer, sagte die Digitalisierung ändere Geschäftsmodelle - auch bei der Bahn mit ihren fünf Millionen Reisenden pro Tag. "In bestimmten Bereichen haben wir durchaus Verbesserungsmöglichkeiten", räumte Kefer ein. Ob automatische Schranken oder der Handel in den 5400 Bahnhöfen mit ihren täglich 300 000 Besuchern: "Unsere Welt wird sich in absehbarer Zeit verändern."

Als Beispiel nannte er die 70.000 Weichen der Bahn, die jährlich eine Milliarde Stellbewegungen benötigten. Ähnlich wie bei Flugzeugmotoren könne man deren Daten sammeln und auswerten, um schon vor auftretenden Problemen eingreifen zu können. Hacker würden im Gegensatz zu früher zudem nicht mehr unbedingt mit Verfahren bedroht, sondern engagiert. "Wir als DB wollen uns öffnen, weil wir die Notwendigkeit zur Veränderung sehen", sagte der Bahn-Manager.

Der Leiter des schwedischen Biohacker-Verbands, Hannes Sjoblad, warb auf der Veranstaltung für den Einsatz digitaler Implantate im Alltag. Mit Hinweis auf einen Schlüsselbund meinte er: "Diese Technologie hat sich seit den Römern nicht geändert." Er selbst habe einen implantierten Chip im Finger, der Türen öffne. Bio-Implantate seien weitaus klarer und eindeutiger als etwa biometrische Daten. "Es gibt dem menschlichen Körper neue Fähigkeiten", meinte Sjoblad. Zahnärzte würden lediglich Plomben statt intelligente Chips implantieren. "Das sind Top-Immobilien", meinte er mit Hinweis auf seine Zähne.