Für das Massenmedium Huffington Post, das am ersten Tag 750.000 Page Impressions und 250.000 Visits verzeichnet haben soll, wären die Blogs demnach kein wesentlicher Traffic-Bringer. Zum Vergleich: W&V Online kommt als Fachmedium nicht annähernd an die mutmaßlichen Zugriffszahlen der Huffington Post heran, kann bei den Blogs aber durchaus mithalten. Der auf W&V erfolgreichste Blog-Beitrag von "Mr. Media" Thomas Koch kam laut Google Analytics bisher auf 11.807 Seitenaufrufe. Wobei man fairerweise hinzufügen muss: Der Artikel erschien Ende Mai und ist seitdem immer wieder gelesen worden. In den ersten zwei Tagen nach der Veröffentlichung waren es 7.728 Zugriffe, in der ersten Woche insgesamt 9.387.

Auch Karsten Lohmeyers Huffpo-Rezension auf dem Nicht-Massenmedium W&V Online sieht im Vergleich zu seinem eigenen Beitrag auf der HuffPo gar nicht schlecht aus: Google Analytics hat am Tag der Veröffentlichung über 1.500 Seitenaufrufe gemessen.

Unterm Strich dürfte sich die Huffpo-Blogwelt aber trotzdem bezahlt machen - zumindest für die Reichweite der Huffington Post und den Werbeumsatz des Vermarkters Tomorrow Focus. Das Portal arbeitet mit deutlich mehr Bloggern zusammen und hat darum auch einen weit höheren Artikel-Ausstoß. Für die einzelnen Huffpo-Blogger bedeutet das aber auch mehr Wettbewerb im Kampf um die Aufmerksamkeit - und damit um die einzige Währung, die bei der Huffington Post gilt.


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Autor: W&V Redaktion

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