Nötig ist aus Sicht des Bundeswirtschaftsministeriums ein integrierter Ansatz, um die "Fragmentierung der Kompetenzen" zu überwinden. Eine noch zu gründende Digitalagentur sollte ein "hochleistungsfähiges und international vernetztes Kompetenzzentrum des Bundes" sein, heißt es in dem Strategiepapier. In einem ersten Schritt dafür sollte die Bundesnetzagentur genutzt werden.

Die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur bis 2025 werden auf 100 Milliarden Euro beziffert. Diese sollten aus Sicht des Wirtschaftsministerium überwiegend von privaten Investoren mobilisiert werden. Vorgeschlagen wird aber auch ein Zukunftsinvestitionsfonds für Gigabit-Netze im ländlichen Raum. Mit einem Fondsvolumen von rund zehn Milliarden Euro sollen weitere Investitionen ausgelöst werden. "Darüber hinaus sind neue Finanzierungsinstrumente erforderlich", heißt es.

Nötig sei auch eine "vitale Gründerszene". Um mehr Wagniskapital für junge Technologiefirmen zu mobilisieren, müssten die Rahmenbedingungen verbessert werden. "Wir wollen Deutschland als wettbewerbsfähigen Standort für Wagniskapitalfonds weiterentwickeln...", heißt es in dem Strategiepapier. Vorgeschlagen werden auch Steueranreize bei der Finanzierung innovativer Unternehmen. Die Börse als Finanzierungsquelle für junge und innovative Wachstumsunternehmen solle "wiederbelebt" werden.

Forschung und Entwicklung sollen so vorangetrieben werden, um über Schlüsselkompetenzen zu verfügen. Nachhaltig gestärkt werden müssten Datensicherheit und Datenschutz: "Gerade mittelständische Unternehmen müssen in die Lage versetzt werden, Gefahren zu erkennen und sich davor zu schützen, um die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen im vollen Umfang nutzen zu können."