Xiaomi:
Enormes Wachstum für chinesischen Apple-Herausforderer
Der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi hat den Absatz seiner Geräte im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht. Es seien 61,1 Millionen Smartphones verkauft worden, erklärte Gründer und Chef Lei Jun.
Der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi hat den Absatz seiner Geräte im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht. Es seien 61,1 Millionen Smartphones verkauft worden, erklärte Gründer und Chef Lei Jun am Wochenende. Im Jahr 2013 hatte Xiaomi 18,3
Millionen Geräte abgesetzt. Der Umsatz habe sich mit 74,3 Milliarden Yuan (knapp 9,98 Mrd Euro) mehr als verdoppelt.
"Mit uns hat China endlich eine Technologiefirma, auf die wir auch international stolz sein können," sagte Jun bei der Vorstellung des Smartphone-Modells Mi4 im Herbst. Dabei hat Jun, der sich gerne so lässig inszeniert wie Steve Jobs, den Anspruch, besser als Apple zu sein. Xiaomi ist vor allem dank der Stärke im Heimatmarkt China unter die fünf größten Smartphone-Anbieter aufgestiegen.
Das Unternehmen verkauft seine Produkte fast ausschließlich im Internet. Neue Geräte werden in Kontingenten online angeboten und sind oft innerhalb von Sekunden ausverkauft. Sie sind deutlich billiger als die Konkurrenz. So wurde am Wochenende ein Modell mit schnellem LTE-Datenfunk und 4,7-Zoll-Display für 699 Yuan (94 Euro) angekündigt.
Das Unternehmen arbeitet derzeit an einer Expansion in andere Länder in Asien. Im Dezember besorgte sich Xiaomi rund eine Milliarde Dollar frisches Geld bei Investoren und wurde dabei laut Medienberichten insgesamt mit 45 Milliarden Dollar bewertet.