Mehr Umsatz, mehr Gewinn:
Es läuft bei Apple
Das iPhone ist wieder sehr gefragt, die iPads kommen gut bei Käufern an, die Apple Watch wird gut verkauft. Kurzum: Die Apple-Zahlen glänzen.
Der Apfelkonzern hat ein unerwartet gutes Geschäftsquartal hingelegt. Der Gesamtumsatz bei Apple kletterte um 7,2 Prozent auf 45,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um 11,9 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zu. Die Geldreserven von Apple wuchsen nun auf 261,5 Milliarden Dollar an. Über 90 Prozent davon befinden sich außerhalb der USA.
Die iPhone-Verkäufe stiegen um zwei Prozent auf gut 41 Millionen Geräte, vom zuletzt eher schwächelnden iPad verkauften die US-Amerikaner 15 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, auch dank neuer Preisstrategie. Das Beste allerdings kommt noch: Die Prognosen für das vierte Quartal legen nämlich nahe, dass das Jubiläums-iPhone 8 tatsächlich nicht mehr lange auf sich warten lässt. Zuletzt war spekuliert worden, das nächste Apple-Smartphone könne wegen technischer Komplexität später kommen.
Wo Apple sonst noch wächst
Im vergangenen Quartal konnte Apple Umsatz und Gewinn auch deshalb deutlich steigern, weil andere Geschäftsbereiche neben dem wiedererstarkten iPhone zum Wachstum beitrugen. Das Service-Geschäft beispielsweise, in das Erlöse aus Diensten wie iCloud-Speicher oder dem Streaming-Service Apple Music einfließen, wuchs im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 7,27 Milliarden Dollar. Die Kategorie "Andere Produkte", in der Geräte wie die Computer-Uhr Apple Watch, die Streaming-Box Apple TV oder die Kopfhörer zusammengefasst sind, legte um 23 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar zu.
Das iPhone blieb mit Erlösen in Höhe von 24,8 Milliarden Dollar zwar das wichtigste Produkt des Konzerns, sein Anteil am Apple-Umsatz sank aber auf knapp 55 von fast 57 Prozent vor einem Jahr. Der durchschnittliche Preis eines verkauften iPhones stieg auf 606 Dollar (von 595 Dollar vor einem Jahr).
W&V Online/dpa