20-Milliarden-Euro-Fond:
Ex-"Bild"-Chef Diekmann startet digitalen Vermögensverwalter
Für Anlagestrategie und Investmentpolitik des "Zukunftsfonds" zeichnet Ex-Dresdner-Bank-Vorstand Lenny Fischer verantwortlich, Diekmann kümmert sich um die Vermarktung.
Als Antwort auf die Niedrigzinsphase gründen Ex-"Bild"-Chef Kai Diekmann und der ehemalige Dresdner-Bank-Vorstand Leonhard ("Lenny") Fischer einen digitalen Vermögensverwalter. "Wir werden klassische Sparbuchsparer ansprechen. Also Leute, die nur begrenzt Risiko eingehen möchten, aber nicht mehr mit null Prozent Zinsen abgespeist werden wollen", sagten Diekmann und Fischer dem "Manager Magazin" (Freitag).
Für ihren "Zukunftsfonds", der im zweiten Quartal 2018 an den Start gehen soll, wollen die beiden in den kommenden Jahren 20 Milliarden Euro Anlegergelder einsammeln. Der Mischfonds soll ausschließlich über digitale Kanäle vertrieben werden. Die Verwaltung des Fonds übernimmt die neu gegründete Deutsche Fondsgesellschaft Invest. Für Anlagestrategie und Investmentpolitik des Fonds zeichnet Fischer verantwortlich, Diekmann kümmert sich um die Vermarktung.
"Wir werden eine Informations- und Kommunikationsplattform auf die Beine stellen, die Geldthemen ganz anders aufbereitet, den Menschen die Welt des Geldes erklärt, ihnen die Schwellenangst vor der Börse nimmt, den Sparprozess in Deutschland weiterentwickelt", kündigte Diekmann an.
Kai Diekmann hatte im Januar 2017 den Springer-Verlag nach 30 Jahren verlassen. (dpa)