Facebook at Work:
Facebook als Helfer gegen die E-Mail-Flut
Facebook will Unternehmen bei der internen Kommunikation unterstützen. Für seinen B-to-B-Service "Facebook at Work" hat der Konzern nun den ersten Großkunden gewonnen.
Facebook zählt weltweit 1,49 Milliarden Nutzer (2. Quartal 2015), viele davon setzen das größte soziale Netzwerk überwiegend für private Zwecke ein. Der Konzern arbeitet aber daran, seine Dominanz auf die Arbeitswelt auszuweiten. Facebook lockt Unternehmen unter anderem damit, ihre interne Kommunikation zu vereinfachen. Das indirekte Versprechen: Facebook will dabei helfen, die E-Mail-Flut in den Unternehmen unter Kontrolle zu bekommen. Laut der US-Technologie-Nachrichtenseite "Techcrunch" hat jetzt ein großer Kunde unterschrieben: Die Royal Bank of Scotland mit rund 100.000 Mitarbeiter vertraut ab dem Frühjahr 2016 auf den B-to-B-Service "Facebook at Work".
Ein hochrangiger Bank-Manager begründet den Schritt damit, dass das Unternehmen die "E-Mail-Nutzung eindampfen" will. Seine Feststellung: Die Mitarbeiter lesen die elektronische Post nur noch bedingt. Für "Facebook at Work" müssen die Arbeitnehmer nicht ihren privaten Account einsetzen, sondern bekommen ein Business-Profil.
Das US-Unternehmen baut momentan rund um den Globus Marketing- und Vertriebsteams für "Facebook at Work" auf. Der Konzern will eine Basisvariante kostenfrei anbieten, für weitere Dienste müssen Kunden dann bezahlen.
Facebook trifft auf eine Reihe von potenziellen Konkurrenten: So kümmert sich das Start-up Slack um interne Kommunikation via Chat. Ebenso mischen große Konzerne wie Microsoft oder IBM mit.