Megatrend:
Generation Instagram kauft Luxusmode nicht mehr in echt
Mode wird virtuell: So können sich Instagrammer stets neu gekleidet präsentieren und schonen trotzdem ihren Geldbeutel.
Das ist irgendwie auch nachhaltig: Damit die Generation Instagram nicht für jedes neue Foto auf dem Bildernetzwerk neue Klamotten anschaffen muss, geht das norwegische Modelabel Carlings einen neuen Weg. Dort bietet man Mode nicht mehr nur in real, sondern auch virtuell an. Eine insgesamt 19-teilige Kollektion steht zur Verfügung. Nutzer müssen lediglich ein Foto von sich hochladen, anschließend schneidern Grafikdesigner dem Kunden die gekaufte Mode digital auf den Leib.
Die Preise für die virtuellen Klamotten liegen zwischen 12 und 45 Euro. Ein Schnäppchen, wenn man Brand Manager Kicki Perrson glauben mag. Denn im realen Leben würde man für diese Klamotten einige Tausend Euro auf den Tisch legen. Doch aufgrund ihres auffallenden Designs könnte man sie auf Instagram nur einmal tragen. Carlings demokratisiere damit Mode, ohne negative CO2-Werte zu hinterlassen.
Influencerin Daria Simonova ist von der Idee jedenfalls schon mal überzeugt und will sich ihren 58.000 Followern künftig häufiger in digitaler Mode präsentieren, sagte sie der Modezeitschrift Elle. Carlings ist nicht die erste Marke, die ihre Produkte auch virtuell anbietet. Auch Moschino kreiert bereits virtuelle Mode nur für das Online-Game Sims. Experten sind überzeugt: Bis die Labels ganze digitale Kollektionen herausgeben, dauert es nicht mehr lange. Fehlt nur noch der digitale Altkleider-Container.