Infografik: Was passiert mit den Retouren? | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Die Retouren belasten durch das zusätzliche Transportaufkommen das Klima, die Kosten müssen einerseits die Kunden durch höhere Marktpreise tragen, andererseits erzielen die E-Commerce-Händler geringere Margen. Nach Erkenntnis der Forscher landen rund vier Prozent der zurückgeschickten Artikel im Müll. Immerhin gut 79 Prozent werden direkt wieder als A-Ware verkauft, weitere 13 Prozent als B-Ware, so die Forscher. Und drei Prozent würden an industrielle Verwerter verkauft oder an gemeinnützige Organisationen gespendet.

Marktführer Amazon erklärte dazu am Montag auf dpa-Anfrage, die überwiegende Mehrheit der zurückgegebenen Produkte kämen erneut in den Verkauf, gingen an Lieferanten zurück oder würden je nach Zustand an gemeinnützige Organisationen gespendet. So hätten seit 2013 mehr als 1000 Wohltätigkeitsorganisationen Spenden erhalten und rund 450. 000 Menschen davon profitiert. In bestimmten Fällen könnten Produkte weder weiterverkauft oder gespendet werden, etwa aus Sicherheits- oder Hygienegründen. "Wir arbeiten hart daran, diese Zahl auf Null zu bringen", betonte das Unternehmen.