Employer Branding:
Hat Facebook Recruiting-Probleme?
Junge Leute von Spitzenuniversitäten sehen ihre berufliche Perspektive zunehmend nicht mehr bei Facebook, will CNBC erfahren haben.
Während der Cambridge-Analytica-Skandal in den Bilanzen von Facebook kaum negative Spuren hinterlässt, wirkt sich der Datenschutzmissbrauch an anderer Stelle aus. Wie CNBC berichtet, hat es das Social Network seitdem nämlich schwerer, neue Mitarbeiter anzuheuern. Potenzielle Kandidaten würden deutlich häufiger als früher Jobangebote von Facebook ausschlagen, heißt es in dem Bericht.
CNBC will von namentlich nicht genannten Quellen erfahren haben, dass die Jobannahmequoten bei Absolventen von Spitzenunis von durchschnittlich 85 Prozent im Jahr 2017/18 auf jetzt zwischen 35 und 55 Prozent gefallen sind. Das zeige nicht nur, mit welchen Imageverlusten Facebook zu kämpfen hat, sondern auch, dass das Social Network deutlich mehr als früher investieren müsse, um junge Talente an Board zu holen.
Facebook selbst streitet dies ab. Gegenüber Business Insider bezeichnete Sprecher Anthony Harrison die Zahlen als "total falsch", wollte sich aber ansonsten nicht konkreter äußern. Harisson betonte allerdings, dass Facebook regelmäßig auf den Spitzenplätzen der beliebtesten Arbeitgeber rangiere - und das Unternehmen im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent gewachsen sei.