Die Ausbildungsmöglichkeiten werden ständig professioneller. „Während es momentan noch viele Quereinsteiger und Autodidakten gibt, werden die Berufsbilder langsam konsolidiert“, sagt Birgit Roth vom Branchenverband G.A.M.E. Die Anzahl der Jobangebote wird nirgends zentral gelistet, aber die jährliche Umfrage der Initiative Gamecity:Hamburg ist allemal für eine Prognose gut. Rund 500 Stellen sind allein in der Elbmetropole, der größten Kolonie von Spieleanbietern, offen. Dort wollen die Unternehmen im Schnitt rund ein Viertel mehr Mitarbeiter einstellen, schätzen Fachleute.

Das gilt auch für die Hamburger Firma BigPoint, die ihre über 800 starke Belegschaft ausbauen will. „BigPoint möchte allein 2012 über 200 offene Stellen besetzen“, sagt Human Ressources Managerin Verena Zelfel. Mitbewerber InnoGames hat zwar erst 2011 unter anderem wegen des welt­weiten Erfolgs des Strategiespiels „Grepolis“ die Mannschaft auf über 200 Leute verdoppelt. Doch auch in den kommenden Monaten wächst das Team.

W&V nimmt den Boom-Markt in den kommenden Wochen genauer unter die Lupe. Die neue Print-Serie porträtiert die wichtigsten Berufe in der Spiele-Szene. Die aktuelle Job-Situation beschreiben Firmenchefs und Recruiter in der exklusiven Online-Umfrage von W&V-Redakteurin Judith Stephan.


Judith Stephan
Autor: Judith Stephan

Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren im Redaktionsmanagement der W&V. In ihrer Funktion als Chef vom Dienst ist sie vor allem für die Bereiche Termin-, Budget- und Personalplanung sowie für Autoren und Fortbildung zuständig.