Alle Einzelhandelsbeteiligungen will der Konzern langfristig zu "Omni- und Cross-Channel-fähigen Marktplätzen" ausbauen. "Mit der Übernahme von Hood.de setzen wir uns bewusst vom Wettbewerb ab und gehen den nächsten großen Schritt in Richtung integrierte Omni-Channel Strategie und digitale Marktplatzkompetenz", so CEO Stephan Fanderl. "Wir verbinden künftig die Stärken von 79 Warenhäusern mit einer bereits jetzt erfolgreichen digitalen Plattform, die tausende Anbieter bündelt. So entsteht eine einzigartige Möglichkeit für stationäre als auch reine Online-Konzepte, gemeinsam mit Karstadt Warenhaus das innerstädtische Flächenangebot bedarfsorientiert zu nutzen und somit noch näher am Kunden zu sein."

Milliarden für Umbau der Warenhäuser

Signa steckt derzeit rund vier Milliarden in den Um- und Ausbau von mehreren Warenhäusern in Deutschland und Österreich. Aktuell werden Häuser in Berlin und München zu großen Einkaufszentren umgebaut, mit Karstadt als "Ankermieter". Der Rest wird an Partner vermietet und in Wohnungen und Büros umgewandelt. Mit der spanischen Kinderbekleidungskette Sfera wurde Karstadt bereits einig. "Das Warenhaus ist der einzige physische Marktplatz in der Stadt", sagt dazu Fanderl. "Das bietet die Möglichkeit sowohl für stationäre als auch für reine Online-Konzepte, mit zu uns auf die Flächen zu gehen." Eine Öffnung nach allen Seiten. 

 

 


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.