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Lesetipp: Rechte Bots im Bundestagswahlkampf
Automatisierter Rechtspopulismus auf Twitter: Wie Bots arbeiten (und wann sie offenbar ins Bett gehen müssen), beschreibt Gerald Hensel im Blog von "Fearless Democracy".
Kurz vor der Bundestagswahl machen Social-Media-Roboter verstärkt Stimmung im Netz. Die Initiative Fearless Democray hat das am vergangenen Sonntag beobachtet und dokumentiert. Gegen 22 Uhr ploppten auf Twitter plötzlich im Sekundentakt Nachrichten mit den Hashtags #NichtMeinSpiegel und #ToxischeNarrative auf. Fast alle tragen rechte bis rassistische Botschaften. Kurtz vor Mitternacht endete "das Schauspiel wie auf Knopfdruck", schreibt Fearless-Democray-Gründer Gerald Hensel. ("Auch Bots müssen wohl mal ins Bett gehen").
Ein Video von Hensels Tweetdeck-Oberfläche zeigt die abendliche Bot-Parade:
Diese 4 Merkmale lassen laut Hensel auf den Einsatz von Bots schließen
- Wenige Accounts, die fortwährend und wiederholt (teilweise 4-5 mal pro Minute) posten und dann simultan damit enden,
- Kaum Text, dafür massiver Einsatz von ganzen Batterien von Hashtags,
- Häufiger Einsatz von Memes,
- Hoher Venetzungsgrad der Accounts untereinander, Beitritt häufig im September 2017 mit sehr wenigen Followern ausserhalb dieser Blase.
Wer die Social-Media-Automaten steuert, ist unklar. Die AfD lehnt den Einsatz von Bots offiziell ab.
Die komplette Analyse ("Rechte Bots im Bundestagswahlkampf: Vor 7 Tagen ging's los") lesen Sie im Blog von "Fearless Democracy".