Neue Optionen:
Linkedin baut Targeting-Möglichkeiten aus
Das Karriere-Netzwerk Linkedin poliert an seiner Attraktivität für Marken und will sich gegen Facebook positionieren. Drei neue Optionen sollen die Suche nach der richtigen Zielgruppe erleichtern. Gerade läuft der Rollout, auch in Deutschland.
Weltweit sind 610 Millionen User auf der Plattform Linkedin unterwegs, um Kontakte zu pflegen, berufliche relevante Inhalte zu bekommen oder um sich nach neuen Karrierechancen umzusehen. Durch die Daten, die Linkedin von seinen Mitgliedern weiß, unterscheidet sich das Karriereportal von anderen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram, bei denen stärker das Privatleben im Vordergrund steht. Diesen Vorteil will Linkedin auch gegenüber Werbungtreibenden ausspielen. Dazu dienen auch die neuen Targetingmöglichkeiten, die die Plattform soeben einführt.
1. Lookalike Audiences
Durch den Einsatz von Lookalike Audiences können Werbungtreibende auf Linkedin professionelle Zielgruppen identifizieren, die den eigenen Kontakten, Webseitenbesuchern und Kunden ähnlich sind. Dadurch steigen die Chancen auf Conversions - und Streuverluste werden minimiert. Die eigene Reichweite lässt sich dadurch skalieren. Im Betatest gelang es, die Kampagnen-Reichweite um das Fünf- bis Zehnfache zu steigern.
Grundlage dafür sind die "Matched Audiences", die Unternehmen nach ihren Wünschen zusammenstellen, etwa durch eine Liste von E-Mail-Adressen von Kontakten, von Firmennamen, Besucher der eigenen Website o.ä.
Lookalike Audiences werden aktuell global ausgerollt, auch in Deutschland. Bis Anfang April soll der Rollout abgeschlossen sein.
2. Interest Targeting
Eine weitere Möglichkeit biete das Interest Targeting. Es basiert auf den Daten-Spuren, die Linkedin-Nutzer hinterlassen, etwa durch Likes, Kommentare und eigene Beiträge. Derzeit bietet Linkedin 200 verschiedene Auswahlmöglichkeiten je nach Interessensgebiet. Nach und nach sollen es mehr werden. Außerdem wird das Interest Targeting zusätzlich mit professionellen Inhalten aus der Nutzung von Microsoft's Suchmaschine Bing angereichert.
3. Audience Templates
Weniger individuell, aber ebenfalls sehr hilfreich sind die Audience Templates. Dahinter verbergen sich 20 vordefinierte Zielgruppen. Ein gutes Tool für Einsteiger, um mit den eigenen Kampagnen zu experimentieren und um Zeit zu sparen bei der Planung von Kampagnen. Audience Templates kombinieren die unterschiedlichen berufsbezogenen Targeting-Kriterien von LinkedIn, wie z.B. Berufserfahrung, Ausbildung oder Interessen.
Genauere Beschreibungen zu den Targeting-Optionen liefert Linkedin hier im Blog.