Kampagnen-Messung:
Mehr Transparenz bei Facebook-Kennzahlen
Facebook will künftig bei Kennzahlen zur Performance-Messung von Kampagnen klassifizieren, ob sie geschätzt oder gemessen sind.
In der Vergangenheit sorgte Facebook mit verschiedenen Fehlern bei der Messung von Kampagnenergebnissen für Negativschlagzeilen. Jetzt will das Unternehmen bei seinen Kennzahlen ordentlich aufräumen. Die erste Änderung betrifft die Kennzeichnung der Metriken selbst. Künftig will Facebook explizit benennen, ob eine Kennzahl eine Schätzung ist, sich noch im Entwicklungsstadium befindet oder beides.
Edward Gaffney, Marktforscher bei GroupM und Mitglied des Measurement Councils bei Facebook, sieht darin einen großen Fortschritt. Denn selbst dem Council sei oftmals nicht klar gewesen, welche Kennzahlen geschätzt und welche direkt gemessen werden. "Man muss wissen, dass es eine Schätzung ist. Das ist besser als ein Bauchgefühl, aber nicht die absolute Wahrheit", so Gaffney. Und wer wisse, dass sich eine Kennzahl noch in der Entwicklung befinde, würde abwarten, bevor er ein komplexes Modell auf dieser Basis aufbaut.
20 Kennzahlen aus dem Facebook-Reporting sollen bis Juli komplett entfernt werden. Sie seien entweder redundant, überholt, nicht anwendbar oder zu selten genutzt, heißt es von Seiten Facebooks.