Das Aus hat sich schon vor einiger Zeit angekündigt. Erste Anzeichen gab es im Frühjahr 2017, als Microsoft den To-Do-Konkurrenten eingeführt hatte. Zudem hatte das Wunderlist-Team unter dem Microsoft-Dach zuletzt auch den Release neuer Features gestoppt, was die Aufrechterhaltung des Diensts erschwert hat. Im September erfolgte das letzte größere Update: To-Do verfügt seitdem etwa über ein Tagesplaner-Feature, das auf den intelligenten Listen aus der Wunderlist-App basiert.  

Bitten des Wunderlist-Gründers Christian Reber, seine App zurückkaufen zu können, hatte der Konzern nicht erhört. "Bitte, lasst mich die App zurückkaufen", flehte Reber via Twitter und bekam Beistand von hunderten Fans. Bis Mai können bestehende Wunderlist-Nutzer die Aufgabenliste noch weiter nutzen. Neuanmeldungen werden dagegen nicht mehr unterstützt. 

Die Kampagne wurde von Sehsucht Berlin kreiert zusammen mit Creative Director Christian Zschunke, Art Director Saskia Kretzschmann und Producer Timo Seegräber.


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.