Neues iPad: Apple schlägt alle Verkaufsrekorde
Drei Millionen Mal hat sich das neue IPAd seit dem Verkaufsstart am Freitag verkauft. Das ist selbst für Apple-Verhältnisse ein Rekord. Gleichzeitig gerät der Apfel-Konzern wegen seiner Werbung ins Visier von Verbraucherschützern.
Das ist selbst für Apple rekordverdächtig: Seit dem Verkaufsstart am Freitag hat Apple von dem neuen iPad drei Millionen Stück verkauft. Das ist eine markante Steigerungsrate: Vor zwei Jahren verkaufte sich das erste iPad am Einführungstag gerade noch 300.000 Mal. Die Drei-Million-Marke wurde nach 80 Tagen erst überschritten. Das zweite iPad soll sich nach Expertenschätzung - offizielle Apple-Zahlen gibt es dazu nicht - am ersten Wochenende rund eine Million Mal verkauft haben.
Damit ist das neue iPad das am zweitmeisten begehrte Gerät mit Apple-Logo. Das neue iPhone 4S wurde am ersten Verkaufswochenende im Oktober 2011 mehr als vier Million Mal verlangt. Das könnte aber auch daran gelegen haben, das Apple 15 Monate gewartet hatte, um eine neue Smartphone-Version auf den Markt zu bringen.
Das iPad hat sich als Tablet immer mehr durch gesetzt: Im gesamten vergangenen Quartal gingen 15 Millionen iPad2 über den Ladentisch. Das neue iPad war zunächst in rund einem Dutzend Länder auf den Markt gekommen. Ende des Monats steht der Start in 24 weiteren Staaten an. Erst am gestrigen Montag hatte Apple außerdem angeküngt, erstmals seit 17 Jahren wieder eine Dividende an die Aktionäre auszuschütten. Auf 100 Milliarden Dollar belaufen sich die Überschüsse des Unternehmens mittlerweile.
Ein kleiner Wermutstropfen mischt sich allerdings in die Bilanz: Europäische Verbraucherschützer, darunter auch der Verbaucherzentralen Bundesverband vzbv, machen Stunk gegen die Garantieverlängerung. Sie sehen im "Apple Care Protection Plan" eine irreführende Werbung - denn bei der Akquise werde verschwiegen, dass Apple ohnehin zwei Jahre Garantie geben müsse. Apple verdient mit Abschluss dieser Versicherung für ein iPad immerhin 79 Euro. Der vzbv moniert beispielsweise, dass Apple "nicht deutlich genug über die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche des Käufers gegenüber dem Händler" aufkläre.