Vivaki Studie:
So ticken die Meinungsführer im Social Web
Meinungsführer liken wöchentlich Produkte auf Facebook. Ihre Motivation zu verstehen, eröffnet den Weg zur erfolgreichen Social Media-Kommunikation.
Neun von zehn Meinungsführern nutzen soziale Netzwerke: Vor allem Facebook (84 Prozent) liegt hoch in ihrer Gunst, mit weiterem Abstand folgt dann der Kurznachrichtendienst Twitter (34 Prozent). Das zeigt die Studie "Social Minds 2012 - Menschen und Marken im Social Web", die das Medianetzwerk Vivaki in diesem Jahr zum zweiten Mal aufgelegt hat und die diesmal insbesondere Meinungsführer und Markenbotschafter in sozialen Netzwerken unter die Lupe nimmt. Meinungsführer - die etwa 10 Prozent der Onliner ausmachen - definiert die Untersuchung dabei folgendermaßen: "Sie zeichnen sich durch ein sehr präsentes Auftreten in Social-Media-Plattformen aus, z.B. geben sie anderen Usern oft Ratschläge oder Empfehlungen und ihre Beiträge werden dabei von vielen Menschen gelesen und positiv bewertet."
Meinungsführer haben laut Studie durchschnittlich 200 Facebook-Freunde. Sie posten auf Facebook mindestens einmal pro Woche eigene Beiträge und geben fast ebenso oft Likes für Produkte, Services oder Veranstaltungen ab.
Markenbotschafter sind laut Vivaki-Definition "jene Social Media Nutzer, die in ihrer Nutzung der Sozialen Medien einen starken Fokus auf Produktinformationen und Kaufempfehlungen legen und zudem Marken im Social Web überdurchschnittlich positiv gegenüber stehen". Dabei ist ein Drittel der Markenbotschafter bereits aus eigenem Antrieb mit einer Marke in einem sozialen Netzwerk in Kontakt getreten. Als häufigste Gründe dafür nannten die Befragten: "Das Produkt oder der Service gefällt mir wirklich", "die Meinung anderer User dazu interessiert mich" oder "ich bekomme dafür einen Rabatt, Gutschein oder nehme an einer Verlosung teil".
Weiterhin wurde untersucht, welchen Einfluss Kaufanreize auf Social Media User hat. 36 Prozent geben an, dass ihnen schonmal ein Produkt oder eine Marke in einem sozialen Netzwerk empfohlen wurde. Aufgrund der Empfehlung hat dann mehr als die Hälfte ein bestimmtes Produkt gekauft oder gerade bewusst nicht gekauft. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) haben sogar schon mal direkt aus einem Social-Media-Angebot heraus etwas gekauft oder bestellt.
Viele Unternehmen wüssten nicht, welche markenbezogene Erwartungshaltung ihre Zielgruppe in sozialen Medien hat, so Werner aus den Erlen, Chief Technology Officer Vivaki. "Die Analyse, mit welcher Motivation Social-Media-Nutzer mit Marken in Kontakt treten und welche Ansprache sie sich von ihnen wünschen liefert Werbungtreibenden daher wichtige Hinweise für ihre Aktivitäten in Sozialen Medien", so aus den Erlen.
Für die Studie wurden 2.000 Online-Nutzer ab 14 Jahre befragt, davon 1.837 bekennende Social Media User.