Die klassischen Medien reagieren ebenfalls verschnupft. Michael Hanfeld von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" weint dem Late-Night-Talker nicht nur eine Träne nach. In seinem Nachruf schreibt er: "Dabei haben wir den Spötter vom Dienst als Stimme der Vernunft nötiger denn je, allein als Gegenpol zur Kakophonie der vor allem im Ersten nicht endenden Talkrunden, die längst ihr eigenes Paralleluniversum bilden."

Ausgerechnet von der Boulevard-Presse, die sonst mit Schmidt kaum etwas anfzufangen vermochte, erhält er tröstende Worte. Franz Josef Wagner versendet in der "Bild" regelmäßig seine Post. Gestern an Schmidt: "Einen Harald Schmidt rauszuschmeißen ist für mich wie eine Nationalgalerie anzuzünden."