1000 "Hamberders" für 76 Footballspieler :
So verspottet Burger King den Covfefe-Präsidenten
Donald Trump, impulsiver Twitter-Nutzer, regt mit einem weiteren Vertipper Burger King zu einer Social-Media-Aktion an.
Die Zutaten zu diesem Abendessen im Weißen Haus: Berge von Pizza und Burgern, eine College-Footballmannschaft, eine Haushaltssperre, ein Präsident, der Fastfood und amerikanische Produkte liebt - und sehr sehr schnell zu twittern pflegt.
Heraus kam - nach Covfefe, dessen Bedeutung bis heute ungeklärt ist - einmal mehr eine lustige Wortschöpfung von Donald Trump (er hat den Tweet mittlerweile gelöscht): "1000 Hamberders etc." habe er von seinem Geld für die Sportler besorgen lassen, prahlte der US-Präsident. Im Videos von dem Empfang am 15. Januar ist von etwa 300 die Rede.
Burger und Pizza, Pommes und Salat hatte Trump bei den Ketten McDonald's, Wendy's und Burger King bestellt - weil die Köche des Weißen Hauses aufgrund des Shutdowns nicht arbeiten dürfen. Die Haushaltssperre dauert inzwischen bereits fast vier Wochen.
Für die Nutzer und Marken im Social Web sind die "Hamberders" natürlich eine Steilvorlage. Burger King, selbst einer der Lieferanten, nutzte die Bestellung zur Eigenwerbung auf Twitter: "Hamberders" seien leider aus, man serviere darum erst mal nur Hamburger.
Und irgendjemand trollt weiter:
Spott und Häme, erwartbar, löste Trumps Tweet mit dem Schreibfehler bei vielen Twitterern aus. Und durchaus spaßige Kommentare und Bilder.
Alle "1000 Hamberders" seien von den hungrigen jungen Sportlern binnen einer Stunde aufgegessen worden, schrieb Trump. Manch ein Nutzer rechnet nach:
Gerechnet hat auch die "Frankfurter Rundschau"; demnach habe das Abendessen Trump rund 3000 Dollar gekostet (sofern er die Soßen gratis dazu bekam). Laut Pressesprecherin Sarah Sanders bezahlte Trump 300 Burger, 150 Pizzen, 150 Salate und 200 Portionen Pommes.
Frauen in die Küche
Auch schön: Alternativ zur Fastfood-Bestellung hatte Donald Trump erwogen, den Football-Collegemeistern "kleine schnelle Salate" zu servieren - zubereitet von First Lady Melania und "Second Lady" Karen Pence. Der "Scherz" trug Trump zusätzlich noch den Vorwurf des Sexismus ein. Auf die Idee, Salat selbst zu machen (offenbar Frauensache) kam Trump nicht. Der Grund dafür, lieber doch "Hamberders" zu bestellen, war der, dass die "Jungs" vom Sportteam ja sicher gar keinen Salat mögen würden.
Die Domain Hamberders.com hat sich übrigens auch schon jemand gesichert. Inhalte gibt es aber bisher keine. Covfefe.com ist noch zu haben.