Social-Media-League: Wie die Bundesliga-Clubs auf Facebook punkten
An der Facebook-Tabellenspitze ist es wie im richtigen Leben: Der FC Bayern führt. Über die Social-Web-Performance der übrigen Erstligisten muss man sich dagegen wundern.
An der Facebook-Tabellenspitze ist es wie im richtigen Leben: Der FC Bayern München ist die mit Abstand erfolgreichste Mannschaft.
Über 83.000 Fans verzeichnet die Fanpage des Rekordmeisters, der sich dort als "a well-known German football club" vorstellt. Nach einer etwas spröden Einführung macht sich der Club auf Facebook aber gleich locker und zählt sogar noch seine Spitznamen auf: "Die Bayern (The Bavarians), Die Roten (The Reds), FC Hollywood".
Zumindest auf Facebook kommt nach "The Bavarians" lange Zeit gar nichts: Social-Media-Vizemeister ist der VfB Stuttgart mit 47.400 Fans, gefolgt vom 1. FC Köln (35.000), Eintracht Frankfurt (33.700) und dem HSV (27.800).
Auffallend schwach schneidet ausgerechnet der Club ab, der auf'm Platz eigentlich für seine besonders engagierte (und mitunter leidensfähige) Anhängerschaft bekannt ist: Schalke 04 hat derzeit rund 1000 Facebook-Fans. Der amtierende Vize-Meister wäre nach Offline-Maßstäben reif für die 2. Liga. Allerdings gibt es mehrere inoffizielle Schalke-Pages, die auf bis zu 18.000 Fans kommen.
Auch beim Kultverein FC St. Pauli hätte man schon ein bißchen mehr Facebook-Enthusiasmus erwartet: Das selbsternannte Freudenhaus der Liga rangiert mit 5818 Fans noch hinter Bayer Leverkusen (6250). Schalkes Revier-Rivale Borussia Dortmund bringt es immerhin auf 20.800 Fans.
Und so sieht die Facebook-Tabelle aus (Stand 22.6.2010, gerundet und durch aktuelle Leserhinweise ergänzt)
- FC Bayern / 83.400
- VfB Stuttgart / 47.450
- 1. FC Köln / 35.000
- Eintracht Frankfurt / 33.700
- HSV / 27.800
- Werder Bremen / 27.700
- Borussia Dortmund / 20.800
- 1. FC Kaiserslautern / 13.600
- 1. FC Nürnberg / 12.800
- Hannover 96 / 10.200
- Borussia Mönchengladbach / 8400
- Bayer Leverkusen / 6300
- FC St. Pauli / 5850
- VfL Wolfsburg / 5400
- Mainz 05 / 3800
- TSG Hoffenheim / 3700
- Freiburger SC / 3250
- Schalke 04 / 1000