Strategien für Markenerfolg im Internet
„Die One-and-Only-Jahrhundertchance für Unternehmen ist jetzt", sagt Zukunftsforscher Christoph Santner. Auf der 2. W&V Konferenz Digital Media stehen Chancen und Herausforderungen für Marken und Markenbildung im Fokus.
Märklin, Schiesser, Woolworth: Ein Traditionsunternehmen nach dem anderen geht in die Knie. Auslöser dafür ist der Strukturwandel, sagt der Zukunftsforscher Christoph Santner – und spricht von einer „One-and-Only-Jahrhundertchance“ für Unternehmen. „Während neue, intelligente, vernetzte Marken-Lebewesen zum nächsten Schritt der Evolution ansetzen, sterben in der Krise viele unbewegliche Marken-Dinosaurier aus.“
Gerade die westliche europäische Welt laufe Gefahr mechanistischem Denken zu erliegen und von „technologisch hochgerüsteten, kreativen Asiaten“ überrollt zu werden. Im „Wettbewerb der Visionen“ sieht Santner jedoch einen Ausweg. Welche das sind, zeigt der Geschäftsführer von TheFutureKitchen auf der 2. W&V Konferenz Digital Media am 15. Oktober in München.
Die Zeit der kontrollierten Markenführung ist vorbei. „Kreative, die ehemals Konsumenten waren, übernehmen die Macht und führen Marken zum Erfolg oder zum Untergang.“ Technologien wie Blogs, Twitter und Social Networks zeigen, dass dieses Szenario heute schon greift: „Bei Social Media“, sagt Benedikt Köhler, Director Digital Strategy & Research Ethority, „haben es Unternehmen mit echten, lebendigen oder betroffenen Gruppen zu tun.“ Viele Werbungtreibende stehen diesen Gruppen noch ratlos gegenüber. Köhler: „Markenführung in Social Media bedeutet, das Branden mit den Nutzern leben.“ Auf der Konferenz präsentiert Köhler Einblicke in Daten und erklärt, welche Schlüsse Unternehmen daraus ableiten sollen. Eines vorweg: „Social Media ist nichts für Schönwetter-Marketers. Wer zum Beispiel Blogger als Testimonial in eine Kampagne einbaut wie bei Vodafone geschehen, darf sie nicht bei der geringsten Kritik im Regen stehen lassen.“
Marken-Strategen zeigen auf der 2. W&V-Konferenz Digital Media, veranstaltet von Werben & Verkaufen, am 15. Oktober in München wie die neue Beziehung zwischen Marke und Konsumenten aussieht und wie sich diese aufbauen lässt. Neben digitalen Marken-Chancen stehen Geschäftsmodelle technischer Applikationen wie Twitter im Fokus sowie Fragen zur Messbarkeit und Effizienz im Netz: Denn vielen Unternehmen, die digitale Kommunikationsformen wie Social Media oder Rich Media bereits im Marketingmix integrieren, können nicht mit Sicherheit sagen, ob Reichweiten-Quantität und virales Marketing wirklich die erwünschten Image- und Verkaufserfolge bescheren. Weitere Informationen und Anmeldung: www.wuv.de/digitalmedia