Streithähne: "Tageschau"-App erneut vor Gericht
Der Streit geht weiter. Nachdem eine außergerichtliche Einigung nicht zustande gekommen ist, verhandelt heute das Gericht erneut mit ARD und Zeitungsverlagen über die "Tagesschau"-App.
Der Streit geht weiter. Nachdem eine außergerichtliche Einigung nicht zustande gekommen ist, verhandelt heute das Gericht erneut mit der ARD und Zeitungsverlagen über die Tagesschau-App. Acht Zeitungsverlage hatten gegen die App geklagt. Das gebührenfinanzierte Angebot sei eine unfaire Konkurrenz zu eigenen Produkten.
Die App zeigt Inhalte von www.tagesschau.de mobile - für die Verleger ein Affront. Das Angebot sei presseähnlich und mache den Websites der Zeitungen Konkurrenz. Deshalb müssten die Textbeiträge der mobilen Anwendung zurückgefahren werden.
Mit einer Entscheidung wird noch nicht gerechnet. Möglicherweise wird aber ein Verkündungstermin festgesetzt. In einer ersten Verhandlung hatte der Vorsitzende Richter Dieter Kehl bereits gesagt, dass ein Gericht nicht geeignet sei, den Streit zu entscheiden. Nämlich wie hoch der Textanteil sein dürfe und wieviel Prozent der Beiträge sendungsbezogen sein müssten. Deshalb würde keiner hundertprozentig recht bekommen.
Trotz mehrmonatiger außergerichtlicher gemeinsamer Verhandlungen waren die Kontrahenten zu keinem Kompromiss gekommen.