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Die Masse an Twitter-Nachrichten übersteigt die Speicherkapazitäten der amerikanischen Kongressbibliothek. Sie stoppt die vollständige Archivierung aller Tweets.
Text: Verena Gründel
28. Dezember 2017
Foto: Twitter
Seit 2010 speichert die amerikanische Kongressbibliothek alle Tweets, die seit dem Start von Twitter 2006 jemals öffentlich gepostet wurden. Doch inzwischen hat sich die Menge an täglich abgesetzten Nachrichten so stark vermehrt, dass sie die Kapazitäten der Datenbank übersteigt. Deshalb will das Institut nun nicht mehr sämtliche Tweets archivieren.
Ab 1. Januar 2018 sollen nur noch ausgewählte Twitter-Nachrichten für die Nachwelt gespeichert werden, gab die Kongressbibliothek bekannt. Bisher waren ohnehin nur Textnachrichten, nicht aber Fotos und Videos archiviert worden.
Um die speicherwürdigen Nachrichten auszuwählen, arbeitet sie mit dem Microblogging-Dienst zusammen. Die Tweets werden in Zukunft Themen- oder Event-bezogen archiviert, zum Beispiel zu Wahlen oder anderen politischen Ereignissen. Wer sich ganz sicher noch in der Twitter-Datenbank verewigen will, der hat dafür also nur noch bis zum 31. Dezember Zeit.
Mit 164 Millionen Medieneinheiten ist die amerikanische Kongressbibliothek (Library of Congress) die zweitgrößte Bibliothek der Welt.