Ein weiteres Manko zeigt PWC auf: Weniger als vier von zehn Befragten haben sich unternehmensweit auf Ziele und Kernbotschaften für ihre Social-Media-Maßnahmen verständigt. Zwei Drittel der Befragten haben keine Planungs- und Umsetzungsmaßnahmen zur Integration von Social Media in die Unternehmensprozesse aufgesetzt. 55 Prozent arbeiten ohne Social-Media-Budget. Nur 28 Prozent haben einen Prozess zum Management von Risiken in sozialen Medien etabliert.  Auch wird noch viel zu wenig überprüft, ob die Kunden die Social-Media-Angebote auch ansprechen: 70 Prozent der Befragten nutzen keine Kennzahlen und wissen nicht, wie wirksam ihre aktuellen Maßnahmen sind.

Um im Social Media-Bereich Erfolg zu haben sei "ein klares Bekenntnis der Unternehmensleitung unverzichtbar - inhaltlich wie auch finanziell. Solange das Management Social Media nur als Freizeitbeschäftigung ohne Businessrelevanz ansieht, kann ein Unternehmen nicht von Social Media profitieren", unterstreicht Rasch. Er rät Unternehmen, den Aufwand und Nutzen der Social-Media-Aktivitäten in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung zu ermitteln und sich klare, quantifizierbare Ziele zu setzen. Nicht zuletzt müssen alle notwendigen Personen und Abteilungen in die Social-Media-Aktivitäten eingebunden werden.

Im Rahmen der Studie hat PwC in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Marktforschungsinstitut insgesamt 190 deutsche Unternehmen befragt.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.