In der Vermarktung setzt Allyance auf Product Placements und Kooperationen. Dabei dürften die Münchner nicht zuletzt von der Erfahrung des französischen Mutterkonzerns Webedia profitieren, der in seinem Heimatland bereits ein Youtuber-Netzwerk rund um Kinofilme unterhält. Filmtrailer, Soundtracks, Berichte von Drehs und Interviews mit Hauptdarstellern lassen sich auf den Kanälen von Allyance Movies unterbringen.

Als Kunden sind Filmverleiher, Produktions- und Plattenfirmen ins Auge gefasst, auch Streamingdienste wie Spotify. Da begleitend zu Blockbustern nicht selten PC- und Videospiele auf den Markt kommen, verspricht sich Allyance positive Effekte auch für sein Gaming-Netzwerk. Ankurbeln soll die Vermarktung zudem das Berliner Start-up Flimmer, das Webedia im Dezember übernahm. Flimmer (zu dessen Gründern u.a. Hollywood-Regisseur Roland Emmerich zählt) startete 2012 als Plattform für Filmtrailer, machte sich inzwischen aber einen Namen als Kreativschmiede für Kino-Events und –Kampagnen. Künftig könnten unter Flimmers Regie Previews und Premierenfeiern für Allyance-YouTuber stattfinden. Nicolas John, Managing Director von Webedia Deutschland, betont: "Generell eröffnet die Übernahme von Flimmer nicht nur im Kinobereich, sondern auch für unser Gaming-Portfolio neue Wege."