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YouTube: Neue Kritik an Werbeumfeldern
HIV ist nicht gefährlich - vor YouTube-Videos mit derartigen Verschwörungstheorien warben große Brands wie Mercedes-Benz oder Toyota.
YouTube und seine unpassenden Werbeumfelder bleiben für Brands ein Problem. Das zeigen aktuelle Beispiele, bei denen Kampagnen großer Marken vor Videos platziert wurden, die Verschwörungstheorien zu HIV und AIDS verbreiteten. So wurde in den Clips beispielsweise behauptet, HIV-Infektionen seien nicht gefährlich und die Medikamente zur HIV-Behandlung würden mehr Schaden anrichten als die Krankheit selbst.
Trotz sämtlicher Bemühungen von insgesamt 10.000 Mitarbeitern und schlauen Algorithmen, unangemessen Inhalte auszufiltern, scheinen diese doch immer wieder durch alle Sicherungsfilter durchzurutschen. Zu den betroffenen Werbekunden zählten laut eines Adweek-Berichts Firmen wie Toyota, Mercedes-Benz, Wix, der Versicherer Lemonade, AT&T, die britische Regierung und die Matratzen-Marke SAATVA.
Die Debatte über Werbeumfelder auf YouTube war im Frühjahr 2017 erneut hochgekocht. Mehrere Werbekunden waren daraufhin auf Distanz gegangen.
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