Der Wettbewerb "W&V Familie" ist entschieden
Im Wettbewerb „W&V Familie“ sind fünf Unternehmen der Kommunikationsbranche ausgezeichnet worden, die sich besonders für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben engagieren. Der erste Preis geht an die Kieler Strategieberatung Boy.
Mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeit, Home Office, Job-Sharing oder speziellen Maßnahmen zur Rückkehr in den Job nach der Elternzeit gehen Arbeitgeber auf die Wünsche ihrer Belegschaften ein. Einige Unternehmen verankern neue Ansätze sogar in der Firmenphilosophie oder leben – häufig in inhabergeführten Agenturen – die angesagte Unternehmenskultur einfach selbst vor.
Solch maßgeschneiderte und durchdachte Konzepte zeichnet der Wettbewerb „W&V Familie“ aus, der gerade entschieden wurde und dessen Schirmherrin Kristina Schröder ist.
Insgesamt 24 Firmen haben bei „W&V Familie“ ihre firmeninternen Work-Life-Balance-Maßnahmen bewerten lassen. Beurteilt wurde anhand der Richtlinien der Stiftung berufundfamilie; Parameter waren Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Gewinner ist die Agentur Boy. „Bei der Kieler Agentur geht es nicht darum, das Problem Karriere und Kinder zu lösen“, sagt Matthias Schmidt, Partner und Kreativ-Vorstand der Scholz & Friends Group. „Hier sind Familie und Kinder Ursprung des Unternehmens und sogar Motor des Unternehmenserfolgs. Wir prämieren hier nicht das familienfreundlichste Unternehmen, sondern die wirtschaftlich erfolgreichste Familie.“
Work-Life-Balance wird bei der Kieler Agentur Boy großgeschrieben, die dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum feiert. Bei der Projektplanung für regionale, nationale und internationale B-to-B-Kunden – wie das Wirtschaftsministerium, die Nordelbische Kirche oder Bombardier – nimmt man auf das Familienleben der rund 23 Mitarbeiter Rücksicht. So entwickelt das Team seine Kommunikationsstrategien und Kreativkonzepte innerhalb einer Fünf-Tage-Woche und ohne Überstunden, damit für den Ausgleich vom Job und die Betreuung der mittlerweile 19 „Agenturkinder“ (unten) genügend Raum bleibt. Das Thema Familienplanung wird immer aktiv angesprochen und in das Personalentwicklungskonzept eines jeden Mitarbeiters integriert. Tagesmutter, Kita- und Kindergartenplätze werden zur Verfügung gestellt, und auch während der Elternzeit wird der Kontakt aufrechterhalten. Vier Kolleginnen hat die Agenturleitung sogar während einer Schwangerschaft eingestellt.
Lesen Sie die komplette Reportage in der W&V-Ausgabe 7/2011.
