Spannend ist laut Westpress die "relative qualitative Betrachtung", die die Anzahl der verschiedenen Qualitätsstufen ins Verhältnis zur Gesamtzahl des Rücklaufs eines Mediums setzt. Dafür errechnet die Agentur den sogenannten Qualitäts-Index: Je höher der Index-Wert, desto weniger Bewerbungen insgesamt müssen Recruiter durcharbeiten, um die gewünschten A-Bewerbungen herauszufiltern. „Wenn Recruiter sich mit einer Flut von nicht geeigneten Bewerbern der Stufe C auseinandersetzen müssen, fehlt ihnen unter Umständen der Fokus für die wenigen A-Kandidaten“, erklärt Peter Bäumer, Leiter Westpress Personalberatung.

Gerade hier spielen Printmedien ihre Stärken aus. So erzielt mit Blick auf zwei Arztstellen die Kombination Deutsches Ärzteblatt und aerztestellen.de das beste Ergebnis. Bei akademischen Positionen aus dem Bereich Forschung und Lehre hatte Die Zeit in Kombination mit academics.de die Nase vorn. Bei einer Ingenieur-Stelle erzielten VDI-Nachrichten und ingenieurkarriere.de den besten Rücklauf im Verhältnis zur Gesamtzahl der Bewerbungen und bei verschiedenen kaufmännischen Stellen punktete die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Kombination mit fazjob.net.

Mehr über den Medialeistungstest und ein Interview mit Christian Hagedorn, Geschäftsführer der Personalmarketingagentur Westpress, finden Sie im HR-Marketingblog


Autor: Raoul Fischer

Raoul Fischer ist Autor der W&V und in Frankfurt am Main beheimatet. Der Fachjournalist beobachtet die Entwicklungen im digitalen Markt und schreibt für W&V auch Beiträge zum Thema Employer Branding.