Zwischennutzung Oh tinyville:
Mütter machten Marktstandl zum Creative Spot
Ein Marktstandl auf dem Münchner Elisabethmarkt wird vorübergehend zum Workspace für selbständige Mütter aus der Kreativwirtschaft. Das "Oh Tinyville" eröffnet am 3. Mai im Markthäuschen 22.
Am 3. Mai eröffnet das Oh tinyville, Münchens jüngster und vermutlich kleinster Creative Spot auf dem Schwabinger Elisabethmarkt. Genauer gesagt im Markthäuschen 22, einem ehemaligen Blumenladen.
Tagsüber Workspace für vier bis fünf selbständige Mütter aus der Kreativwirtschaft, soll es nachmittags, abends und am Wochenende zum Neighborhood Lab mit "Spielflächen, Kreativnachmittagen, Lesungen, Konzerten, Workshops und Pop-Up Shopping" werden.
Ein kleines Dorf, das etwas ans große zurückgibt, schwebt den beiden Initiatorinnen Justyna Dembowski und Kati Legge aus München vor. Justyna Dembowski arbeitet als Stylistin und Kreativberaterin, Kati Legge berät Startups und ist zudem Host der Münchner Female Future Force Community, beide haben selbst Kinder im Kindergartenalter.
Da der Elisabethmarkt bereits Anfang 2010 saniert werden soll, und sich für die kurze Zwischennutzungszeit trotz begehrter Lage kein Händler finden ließ, schrieb die Stadtverwaltung das Häuschen als Zwischennutzung aus. Das Konzept Oh tinyville wurde offiziell von der Stadt München ausgewählt. Laut der beiden Initiatorinnen soll das Projekt vor allem die Menschen aus dem Viertel näher zusammen bringen, Synergien entstehen lassen, und Frauen bei der Vereinbarkeit von Kind und Selbstständigkeit unterstützen.
Die Zwischennutzung wird in Zusammenarbeit des Kommunalreferats, der Markthallen München und des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München ermöglicht. Das Kompetenzteam rund um Jürgen Enninger arbeitet bereits seit fünf Jahren an unterschiedlichen Ansätzen, um die Kreativszene in München zu unterstützen und sichtbarer zu machen.
Die Eröffnung findet am 3. Mai ab 15 Uhr Markthäuschen 22 auf dem Elisabethmarkt statt.