Personalmarketing und Social Media: Faceball 2012 und der Weg in die höhere Liga!
Die Facebook-Präsenz lässt sich optimieren, davon ist Personalmarketing-Experte Martin Grothe überzeugt. Anhand von einer Fußball-Analogie gibt er seine Tipps.
Facebook ist mittlerweile Breitensport. Wie beim Fußball zu besten Sommermärchenzeiten bleibt man keinen Tag unbehelligt. Ende nicht absehbar. Dieses Jahr wird nun die Fußball-Euphorie wie-der ansteigen: Lassen Sie uns doch einmal dieses Vehikel nutzen, um den Blick auf Facebook zu schärfen.
Also hier der Versuch, Facebook aus Fußballsicht zu betrachten: Hierbei ist die Vereinsebene (Facelona vs. VZestenbergsgreuth) jedoch wenig bedeutungsschwer. Facebook umfasst nicht das ganze Spiel, sondern nur eine Position. Wagen wir als Einstieg also besser das Bild, Facebook als Stürmer zu sehen, als Mario Gomez etwa. So ein Stürmer bekommt oft einen großen Teil der Aufmerksamkeit der interessierten Öffentlichkeit, Torjägertabellen sind ein reizvoll einfaches Ranking. Vorlagengeberstatistiken scheinen sekundär.
Eine Mannschaft ohne Stürmer wäre wenig glorios. Eine Mannschaft aus lauter Stürmern würde aber wohl recht elegant ausgekontert werden. Sogar von Drittligisten. Irgendjemand muss den Ball halt zu Mario schieben. Sehr ähnlich muss doch auch die Aufmerksamkeit von Zielgruppen erst den Weg von ihren bestehenden Diskussionsforen (“Tummelplätzen”) zu den eigenen Toren finden. Im Fußball natürlich kein Eigentor. Idealerweise wird die Aufmerksamkeit durch Kommentare, Beiträge, Fragen – Wertschätzung – abgeholt. Die Zielgruppen sollten auf ihren digitalen Pfaden auf (... authentische ...) Beiträge zum eigenen Unternehmen stoßen. In diesem Bild wäre der Stürmer, wäre Facebook nur ein Bindeglied im umfassenden Strategiegefüge (... und natürlich hat auch schon so mancher Verteidiger Tore erzielt).
Dieses Gefüge muss der Social Media-Stratege im zweigeteilten Blick haben: Wo und wie lässt sich Aufmerksamkeit durch Beiträge gewinnen. Und: Wo und wie lässt sich das Interesse mit dem Unternehmen verbinden. In der zweiten Teilstrategie kommt Facebook ins Spiel. Fehlt aber der erste Part, dann ver-sauert Mario alleingelassen im Strafraum.
Das heißt: Auch wenn es zentral populär ist und einfache Metriken bietet, ist Facebook nur der Stürmer und nicht das ganze Spiel.
Dieses Fußballbild ist uns allen klar. Sofern Sie allerdings nicht der Bundestrainer sind, werden Sie – beklagenswerterweise - keinen direkten Einfluss nehmen können. Unserem Bild folgend bietet aber ein Spielfeldwechsel einen charmanten Ausweg. Versuchen Sie doch einfach, Ihre Facebook-Seite als Stürmer zu verstehen und mit einem optimalen Zuspiel zu versehen. Schon spielt Ihre Social Media Strategie eine Liga höher.
Personalmarketing-Experte Professor Dr. Martin Grothe ist Geschäftsführer der complexium GmbH in Berlin. Kontakt: grothe@complexium.de, www.complexium.de