Piep piep piep: Was Agenturleute wirklich über die Arbeit denken - und wie man gute Mitarbeiter halten kann
Weltweit haben Agenturen dasselbe Problem: Talente finden und halten. In Cannes beschäftigt sich einer der Vorträge mit dem Thema. Die VW-"The Force"-Agentur Deutsch macht in Videos schon mal deutlich, worum es geht.
Weltweit haben Agenturen dasselbe Problem: Talente finden und halten. In Cannes beschäftigt sich einer der Vorträge mit dem Thema. "Ending the Agency Talent Rotisserie" (sinngemäß: "Wie wir das Talente-Verbraten in Agenturen beenden können") lautet der Titel der Veranstaltung am 18. Juni ab 14 Uhr im Cannes Forum. Denn: rund ein Drittel der Mitarbeiter verliert eine Kreativagentur jedes Jahr an die Konkurrenz, wenigstens in den USA. Auch bei uns klagen viele Agenturchefs, dass es immer schwerer wird, an gute Mitarbeiter zu kommen und sich dem Nachwuchs attraktiv zu präsentieren.
Wie man gute Leute halten kann und was die eigentlich wirklich wollen, darüber sprechen die Chefs der Agentur Deutsch LA, Mike Sheldon (CEO) und Kim Getty (Dir. Account Management). Sie erzählen, wie es gelingen kann, Werber zu halten, und stellen die Ergebnisse einer Studie zum Erhalten von Talenten, die Deutsch mit 4As, der US-Vereinigung der Werbeagenturen, zusammen durchgeführt hat. Sicher wird auch die "no assholes policy" der Agentur zur Sprache kommen: Bei Firmen, die wirklich mies sind, liege das oft daran, dass auch die Manager mies seien, sagte Mike Sheldon gegenüber W&V Online. Kurz: Der Fisch stinkt vom Kopf.
Die VW-"The Force"-Agentur Deutsch macht in Videos schon mal deutlich, worum es geht. Die Clips zeigen, was viele Agenturmitarbeiter wirklich denken. Das ist so krass, dass vor lauter zensierten Worten zwischen all den "Pieps" nicht mehr viel übrig bleibt. Die Berater wünschen sich einen besseren Stand, die Kreativen weniger Änderungen, die Producer würden gern mit Leuten arbeiten, die mehr als nur Sushi im Kopf haben.