ZAW-Stellenanalyse 2018:
Praktikanten in Marketing und Werbung weniger gefragt
Die Arbeitslosenzahlen im Bereich Werbung und Marketing sind schon im fünften Jahr in Folge rückläufig. Die aktuelle ZAW-Arbeitsmarktanalyse weist für die Branche gute Zahlen aus.
Die leicht veränderte Erhebungssystematik macht dieses Mal einen direkten Vergleich zu den Vorjahren unmöglich. Dennoch ist in der aktuellen ZAW-Stellenanalyse eine positive Entwicklung erkennbar.
Während im ersten Halbjahr 2018 knapp 3.000 Stellen ausgeschrieben waren (2918), nahmen die Jobangebote in der zweiten Jahreshälfte mit einer Zahl von über 4.000 deutlich an Fahrt auf (4138).
Auf Agenturen entfielen dabei 62 Prozent der offenen Stellen (4343), auf die werbungtreibenden Unternehmen ein gutes Viertel (1.860). Der Anteil der Medien wuchs auf einen zweistelligen Wert mit nun 12 Prozent (853 offene Stellen).
Die Arbeitslosenzahlen im Bereich Werbung und Marketing sind bereits das fünfte Jahr in Folge rückläufig. Die Bundesagentur für Arbeit wies im Dezember 2018 in der Branche 22.516 Arbeitslose aus. Ein Jahr zuvor waren in der Branche 23.558 Personen ohne Job. Damit ging die Zahl der Arbeitslosen um 4,4 Prozent zurück. Nach ZAW-Angaben wurden im vergangenen Jahr deutlich weniger Praktikanten und Werbeproduktions-Fachleute gesucht.
Während Agenturen vor allem über die eigene Website und über Social-Media-Kanäle Leute suchen, setzen Unternehmen beim Recruiting überwiegend auf Publisher-Sites und auf Jobportale.
"Der Arbeitsmarkt der Werbebranche läuft bereits seit mehreren Jahren gut", kommentiert Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des ZAW, die Ergebnisse der Trendanalyse. "Damit das so bleibt, ist es wichtig, die Attraktivität unserer Branche in Zeiten von Fachkräftemangel immer wieder zu kommunizieren und hochzuhalten. Dazu werden alle verfügbaren Kanäle genutzt."